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Die richtige Wasserpflege

Welches Filtermedium ist das richtige für deine Sandfilteranlage?

26 Apr 2025 0 Kommentare
Filtermedien

Filtersand, Filterglas oder Filterbälle im Vergleich

Wer einen Pool besitzt, weiß: Die Wasserqualität steht und fällt mit der richtigen Filterung. Neben der Sandfilteranlage selbst spielt das eingesetzte Filtermedium eine zentrale Rolle. In diesem Beitrag vergleichen wir die drei gängigsten Materialien - FiltersandFilterglas und Filterbälle – und zeigen dir, welches Medium für deinen Pool am besten geeignet ist.

 

1. Filtersand – der bewährte Klassiker

Filtersand aus Quarz ist das klassische Filtermedium und überzeugt durch Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Vorteile:

  • Günstig, einfach zu beschaffen
  • Sehr gute Filterleistung bei richtiger Anwendung
  • Unterstützt Flockung, auch zur Entfernung feinster Partikel und Phosphate, die Algen als Nahrung dienen
  • Lange Haltbarkeit: bei korrekten Wasserwerten mind. 5 Jahre
  • Einfache Entsorgung im Garten als Rasensand möglich

Technische Anforderungen:
Filtersand braucht eine niedrige Filtergeschwindigkeit nicht wesentlich über 50 m/h und funktioniert nur zuverlässig mit einem größeren Filterkessel. Kleinere Anlagen erzeugen oft zu viel Strömung, was die Filtrationsleistung deutlich mindert und eine wirksame Flockung verhindert.

Ein Sandfilter mit feuchtem Filtersand wiegt schnell 60-100 kg, ein schnelles in den Keller tragen, ist da nicht mehr möglich, aber auch gar nicht notwendig. Der Filterkessel mitsamt dem Filtersand bleibt auch über den Winter an Ort und Stelle. Es ist lediglich darauf zu achten, dass das Wasser komplett abgelassen und sowohl das Ventil als auch die Poolpumpe im Warmen gelagert werden.

Unser Fazit:
Filtersand ist unser klarer Favorit für alle, die Wert auf ein bewährtes, langlebiges und effektives Filtermedium legen – ideal für klassische Sandfilteranlagen.

 

2. Filterglas – die moderne Alternative mit Einschränkungen

Filterglas, wie z. B. AFM® von Dryden, wird aus recyceltem Glas hergestellt und verspricht eine noch feinere Filterung als Sand – oft mit weniger Biofilm und längeren Wartungsintervallen.

Vorteile:

  • Sehr feine Filterleistung
  • Flockung möglich, auch zur Phosphatentfernung
  • Lange Haltbarkeit

Wichtiger Hinweis zur Filtergeschwindigkeit:
Hersteller wie Dryden empfehlen für AFM® Glas eine Filtergeschwindigkeit von 15–30 m/h. Diese wird in der Praxis selten erreicht, selbst mit großen Filterkesseln – viele Anlagen betreiben Filterglas daher weit außerhalb der Spezifikation, was die Leistung beeinträchtigen kann und nicht selten zu Problemen führt.

Entsorgung:
Filterglas muss nach der Verwendung ordnungsgemäß entsorgt werden.

Unser Fazit:
Filterglas eignet sich für technisch versierte Poolbesitzer mit einer Sandfilteranlage, die sehr langsame Filtergeschwindigkeiten unterstützt, z.B. über eine frequenzgesteuerte Poolpumpe. Wer nicht genau auf die empfohlenen Bedingungen achtet, könnte enttäuscht werden.

 

3. Filterbälle – leicht, aber nicht immer komfortabel

Filterbälle gelten als einfache und moderne Lösung, besonders für kleine Filteranlagen. Sie sind leicht, einfach einzufüllen und filtern sehr feine Partikel aus dem Wasser – jedoch mit deutlichen Nachteilen.

Vorteile:

  • Sehr feinporige Filtration
  • Geringes Gewicht – einfach zu transportieren und einzusetzen
  • Funktioniert bereits mit kleinen Filterkesseln

Wichtige Einschränkungen:

  • Keine Flockung möglich, da Flockmittel die Bälle verkleben. Die tatsächlich filtrierbare Partikelgröße kommt daher nicht an einen guten Sandfilter mit Flockung heran.
  • Manuelle Reinigung nötig, Rückspülung funktioniert nicht
    Dazu muss der Filterkessel
    geöffnet und wieder dicht verschlossen werden – das wird schnell zur mühsamen Routine

Nachdem die organischen Verunreinigungen selbst bei regelmäßiger händischer Reinigung der Filterbälle länger im Wasserkreislauf verbleiben als bei wöchentlichem Rückspülen, reagiert das im Wasser vorhandene Chlor mit diesen Verunreinigungen und es kommt zu einer höheren Belastung an gesundheitsschädlichen Chlorreaktionsprodukten.

Unser Fazit:
Was anfangs unkompliziert erscheint, wird bei häufiger Wartung schnell zur Belastung. Filterbälle sind nur für kleine Pools sinnvoll, bei denen eine einfache, aber kurzlebige Lösung gewünscht ist. In diversen Onlineforen liest man im Sommer immer wieder von Wasserproblemen, somit ist selbst bei regelmäßigem Auswaschen der Filterbälle der Erfolg nicht garantiert.

 

Unser Tipp zum Schluss

Egal für welches Filtermedium du dich entscheidest: Achte immer auf die passende Kombination aus AnlageFiltergeschwindigkeit und Filtermedium. Besonders mit Filtersand und der richtigen Flockung erreichst du kristallklares Poolwasser – zuverlässig, nachhaltig und ohne Überraschungen.

In unserer Facebook-Gruppe  Pool Selbsthilfegruppe - PoolMarie findest du viele praktische Tipps rund um die entspannte Wasserpflege. Schau vorbei!

 

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